Heidrun Kohnert - "Ortssteine”


Konzeption
Die Idee zu der Arbeit ist in der Auseinandersetzung mit dem Ort entstanden. Sie greift zurück auf die Entstehung des Dümmer Sees vor ca. 13000 Jahren und auf die vermutlich erste Besiedlung in der Jungsteinzeit, die durch Ausgrabungen nachgewiesen ist.
Das Haus symbolisiert den dauerhaften Einzug der Menschen in diese bis dahin unberührte Landschaft. Zur Sicherung ihrer Existenz an diesem Ort begannen sie, natürliche Gegebenheiten zu beeinflussen. Sie betrieben Fischfang, Ackerbau, Viehzucht und schützten sich vor Hochwasser.
Das setzt sich fort bis in unsere Tage und sorgt in der Region für ein Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus.
Die beiden Stelen stehen mit ihrer geschlossenen Form ganz für sich und bilden in ihrer Andersartigkeit eine Unterbrechung zwischen den vielen vertikalen zweckgebundenen Gegenständen am Uferweg.
Technische Daten
Material: Farblich verschiedenartiger, stark
schamottierter Ton
Maße: 2,30 m x 0,33 m x 0,43 m
Die Arbeit besteht aus übereinander gestapelten keramischen Blöcken unterschiedlicher Höhe, die mit Epoxidkleber sicher und wetterfest verbunden sind.