
Bildhauersymposium 2016

Für den ersten Abschnitt des Skupturenpfads von Eickhöpen über den Deich nach Lembruch und Hüde wurden die Skulpturen über ein Bildhauersymposium generiert.
Für die konzeptionelle Planung und Umsetzung hat sich bereits 2014 die Projektgruppe Skulpturenpfad „SEE SICHT“ gebildet, bestehend aus Gerlinde Buddrick (Skulpturengarten Dümmer See), Sabine Hacke (Dümmer-Museum), Heike Hannker (Vorstandsmitglied Hüder Dorfverein e.V.).
Es wurden 30 Künstlerinnen und Künstler in einer Vorauswahl angeschrieben. An der Ausschreibung des Bildhauersymposiums beteiligten sich insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland, von denen eine siebenköpfige Jury fünf Bildhauerinnen und Bildhauer auswählte.
Zur Jury gehörten:
Christiane Sajdak, Prof. em. Dr. György Szell, Reinhald Schröder, Prof. em. Fritz Vehring, die Projektgruppe „SEE SICHT“
Künstlerinnen und Künstler






Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler lebten und arbeiteten drei Wochen miteinander und nutzen die Möglichkeit zu einem regen Austausch ihrer unterschiedlichen künstlerischen Positionen.
Im Hüder Dorfhaus baute Heidrun Kohnert aus Bassum mit viel Feingefühl Quader aus Ton auf, die später nach dem Brennen aufeinandergeschichtet zwei Stelen ergaben. Auf dem Hüder Dorfplatz arbeiteten Lothar Seruset und Sebastian David mit großem Körpereinsatz und viel Lärm. Sie hauten im wahrsten Sinne des Wortes aus riesigen Eichenstämmen ihre Skulpturen. Im Atelier „Landlust“ in der Kulturscheune Hage entstanden unter den
kreativen Händen des Metallbildhauers Willi Weiner aus Stuttgart drei „Regenfänger“ aus Cortenstahl. In Eickhöpen am endgültigen Standort arbeitete Martina Benz aus Bremen am „Wolkenbruch“. Während die fünf Künstler für ihre Kunstwerke zeitweise schweren, körperlichen Einsatz zeigten, schauten immer wieder Hüder, aber auch Touristen und Besucher vorbei, um sich über den Stand der Arbeiten zu informieren.
Heimische Handwerker sorgten für Material, Geräte und tatkräftige Unterstützung. Die Einheimischen sorgten für das leibliche Wohl der Künstler und dafür, dass sie während ihres Aufenthaltes gut untergebracht waren.
Arbeitsimpressionen

Nach einem langwierigen Genehmigungsverfahren, das den unmittelbaren Deichbereich als hoch sensiblen Bereich eingestuft hatte, konnten die Skulpturen Mitte August 2017 an den für sie vorgesehenen Standort transportiert und aufgebaut werden.
Bei dieser Aktion waren Manpower und schweres Gerät vonnöten.
Für drei Skulpturen gibt es schon Paten:
Dr. Peter Wunderlich sorgt sich in Zukunft um die Skulptur „Wolkenbruch“ von Martina Benz, Tilmann Kramer übernimmt die Patenschaft für die „Ortssteine“ von Heidrun Kohnert und der Maler Wolfgang Kramer wirft ab und zu ein Auge auf die Skulptur „Fischer fischen Fische“ von Lothar Seruset.